OPEN TRAILS! Mehr Unterstützung für Mountainbiker im Großraum München!

Das Thema Bombenkrater und Isartrails ist derzeit in aller Munde. Wie auch in der letzten BIKE zu lesen (http://www.bike-magazin.de/?p=2224)

Erst der Bombenkrater, jetzt alle Isartrails? Die Münchner Biker kämpfen um Ihr Bike-Revier. Kommt alle zur Demo am 25. April um 15 Uhr auf dem Münchner Marienplatz!
Nachdem das Landratsamt den legendären Münchner Bombenkrater in einer Blitzaktion dem Erdboden gleich gemacht hat, droht nun auch das Aus für die Isartrails. Die Münchner Biker würden dadurch mehr als nur ein par Trails verlieren – der Bike-Sport in der bayerischen Landeshauptstadt steht und fällt mit diesem einzigartigen Bike-Revier am Rande der Innenstadt.

Das Vorgehen der Behörden in München ist über die Stadtgrenzen hinaus von Bedeutung, zeigt es doch, dass Biker noch immer als Störenfriede, Rabauken und Umweltfrevler gesehen werden. Dagegen wollen wir ein friedlich-fröhliches Zeichen setzen. Daher rufen die DIMB, DAV-M97 udn Stefan Herrmann mit Unterstützung der BIKE am Samstag, den 25. April um 15 Uhr zur Demonstration auf dem Münchner Marienplatz.

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Münchner Biker suchen Ersatz für „Bombenkrater“

Demo am 25. April soll Druck ausüben!!!

Münchens Dirtbiker suchen nach einem neuen Gelände. Im März hatte das Landratsamt ihr bevorzugtes Areal am Bombenkrater abreißen lassen. Jetzt wollen die Biker für eine Weiternutzung der Isartrails demonstrieren.

Die Deutsche Initiative Mountainbike e.V. (DIMB), die Mountainbike-Gruppe M97 im Deutschen Alpenverein und der Bike-Lehrer Stefan Herrmann laden dazu am Samstag, 25. April 2009, ab 15 Uhr zu einer Demonstration auf den Marienplatz in München ein.

Vor zwei Wochen haben die Initiatoren bei den Behörden ein Konzept vorgestellt, in dem sie aufzeigen, wie eine Alternative zum Bombenkrater geschaffen und die Isartrails weiter genutzt werden könnten. Das Konzept wurde nach Angabe der Beteiligten positiv aufgenommen. Eine weitere Zusammenarbeit mit den Behörden wurde vereinbart.

„Wir begrüßen die erste Reaktion und den Willen zur Zusammenarbeit der zuständigen Behörden, dem Landratsamt München und dem Amt für Landwirtschaft und Forst in Ebersberg. Allerdings benötigen wir eine schnelle, aktive Mitarbeit zur Umsetzung unseres Konzepts und die Beteiligung der jeweiligen Eigentümer. Die Umsetzung ist wesentlich für eine schnelle Verbesserung der aktuellen Situation für den Mountainbiker im Großraum München. Die Saison beginnt und der Sport steht ohne Alternative zum Bombenkratergebiet da“, sagt Markus Tölle, Sprecher der DIMB e.V. IG München und Umland.

„Unser gemeinsam erarbeitetes Konzept zeigt, dass sich die Nutzung durch Mountainbiker durchaus mit dem Naturschutz und der Rücksicht auf andere Waldnutzer vereinbaren lässt. Es braucht allerdings den politischen Willen hierzu“, so Tölle weiter.

Die Behörden stellten dar, dass das Bombenkratergebiet renaturiert wird und nicht mehr zur Verfügung steht. Begründet wurden die Räumungsmaßnahmen wiederholt mit Haftungsrecht und Naturschutz. Weitere Gespräche mit der Stadt München sind laut DIMB unbedingt erforderlich, da auch die Situation an den Isarhängen im Moment keine Rechtssicherheit bei der Benutzung der Wege biete.

Mit ihrer Demonstration am 25. April wollen die Münchner Mountainbiker nun Druck ausüben, um einen Ausweg aus der verfahrenen Situation zu finden. Mountainbiker sind eingeladen, sich an der friedlichen Versammlung und an einer Unterschriftenaktion zu beteiligen.